Bhutan-Cleft-Care Project

Samstag, 14. Oktober 2006
Nach über 10-jährigen Einsätzen in Indonesien und Indien zur Operation von Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten organisierte unser Mitglied Prof. Thomas Lambrecht diesmal einen solchen Einsatz im zwischen Indien und Tibet liegenden Königreich Bhutan. Das Team setzte sich aus Teilnehmern aus Canada, den USA, Deutschland und der Schweiz zusammen.

Text

Nach über 10-jährigen Einsätzen in Indonesien und Indien zur Operation von Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten organisierte unser Mitglied Prof. Thomas Lambrecht diesmal einen solchen Einsatz im zwischen Indien und Tibet liegenden Königreich Bhutan. Das Team setzte sich aus Teilnehmern aus Canada, den USA, Deutschland und der Schweiz zusammen.


Zielsetzung

Ziel ist es an den ausgewählten Orten primär Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten zu operieren und ihnen quasi «ein neues Leben» zu ermöglichen. In westlichen Ländern werden solche Missbildungen schon im Säuglingsalter operiert, während in der «Dritten Welt» oft sogar Erwachsene noch darunter leiden. Neben den Operationen legt das Projektteam auch Wert auf die Ausbildung der lokalen Ärzte, sodass diese nach einiger Zeit die Operationen selbständig durchführen können.


Finanziell

Das diesjährige Projekt wurde, wie schon die bisherigen, durch unseren Rotary Club unterstützt. Weitere Organisationen und Privatpersonen halfen mit Spenden von chirurgischen Instrumenten und Verbrauchsmaterial


Allgemein

Der Einsatz fand im Spital von Trongsa statt. Das Spital war sehr notdürftig eingerichtet mit nur einem Operationstisch. Die Anästesieeinheiten mussten von anderen Spitälern hergebracht werden. Chirurgische Instrumente, sowie Medikamente waren keine vorhanden und mussten vom Team mitgebracht werden. In den acht Tagen wurden 55 Patienten mit teilweise mehrfachen Operationen versorgt. 26 Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten oder zugeordneten Syndromen wurden operiert. Das Team kam auch einige Male bei anderen Notfällen zum Einsatz!


Bericht

Das Land ist medizinisch massiv unterversorgt. Die Leute sind freundlich und die Kommunikation ist relativ einfach, da viele englisch sprechen. Allerdings scheinen sie ärztliche Anweisung nur ungern zu befolgen! Die Unterhaltungen mit lokalen Ärzten zeigte viele Probleme der ärztlichen Versorgung auf. Es gibt keine Privatpraxen und alles ist staatlich oder königlich. Das Reisen in diesem landschaftlich schönen Land ist eher schwierig, weil die seltenen Strassen immer allen Tälern folgen müssen.

Bilder zu diesem und früheren Einsätzen finden Sie unter --> Dokumente --> Fotoalben!


Partnerclubs

Basel-Riehen

Dokumente im Anhang